Integrierte Berichterstattung - IB
Mit der Integrierten Berichterstattung bietet die GEBIT Münster in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen ein ziel- und kennzahlenbasiertes System für den interkommunalen Vergleich an. Die Kennzahlen fungieren als Indikatoren zur Einschätzung der Erreichung der hinterlegten Ziele. Das Berichtswesen ist nach den Prinzipien der „Balanced Score Card“ aufgebaut.
Die Einzelwerte der Kennzahlen bedürfen der fachlichen Analyse und Diskussion in den Vergleichsringen. Auf Basis von über 70 Sozialstrukturkennzahlen sowie weiteren Kennzahlen zur Personalausstattung werden dabei explizit die Jugendämter qualifiziert interkommunal verglichen, die gleiche oder ähnliche Ausgangsbedingungen haben. Die Grunddaten werden durch die Jugendämter bereitgestellt. Die Bereiche Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit basieren auf Befragungsdaten. Ein Großteil der Daten, die den Sozialstrukturkennzahlen zugrunde liegen, stammt aus externen Datenquellen, zum Beispiel den Landesämtern für Statistik, der Bundesanstalt für Arbeit, den Landeskriminalämtern oder der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg. Diese Daten wurden von der GEBIT Münster zentral beschafft und bereitgestellt. Eine Webanwendung der GEBIT Münster berechnet auf Basis der Grunddaten die entsprechenden Kennzahlen und gruppiert sie für die Vergleichsringarbeit.
Das Projekt der Integrierten Berichterstattung wird von der GEBIT Münster seit nunmehr zehn Jahren moderiert und wissenschaftlich begleitet. Fast 100 beteiligte Jugendämter in fünf Bundesländern arbeiten auf Basis eines einheitlichen Ziel- und Kennzahlensets. Die in den Dimensionen Auftragserfüllung, Wirtschaftlichkeit, Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit hinterlegten Ziele und Kennzahlen können nicht nur zum interkommunalen Vergleich, sondern auch für ein Qualitätsmanagementsystem verwendet werden.
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